Online Banking: 2% der Internet Nutzer schon einmal Opfer eines Betruges geworden.
Einer Forsa Umfrage im Auftrag der BITKOM zufolge, sind schon einmal 2% der Internet Nutzer Opfer eines Betruges beim Online Banking geworden. So rechnet das BKA und der Hightech Verband BITKOM für 2010 mit bis zu 5.000 angezeigten Phishing Fällen. Das ist Plus von rund 71% gegenüber dem Vorjahr. Bei 17 Millionen Euro soll der Prognose zufolge die Schadenssume in 2010 liegen. Der durchschnittliche Schaden der gemeldeten Einzelfälle lag im ersten Halbjahr diesen Jahres bei rund 3.500 Euro.
Schon im letzten Jahr gab es einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. So gab es im letzten Jahr 64% mehr Phishing Fälle als im Jahre 2008. In 2009 gab es mehr als 2.900 Fälle mit einer Schadenssume von etwa 12 Millionen Euro. Das BKA und der Hightech Verband BIKOM gehen von einem ausgeprägten Dunkelfeld aus, da nicht alle Fälle entdeckt und angezeigt werden. Neue Schadprogramme, die auch anspruchsvolle Sicherungsmechanismen überwinden können, sieht das BKA als Hauptgrund für die steigenden Fälle von Phishing. Des weiteren sind auch die Angriffsmethoden zur Infektion von PCs mit Schadprogrammen raffinierter geworden.
„Die simple Eingabe von Geheimzahlen reicht als Sicherheitsmaßnahme bei Überweisungen längst nicht mehr“, so BITKOM-Präsidiumsmitglied Kempf. „Gesundes Misstrauen und eine moderne Sicherheitsausstattung des PCs sind ebenso wichtig. Wer das beherzigt, für den ist Online-Banking eine sichere Sache.“ Laut BITKOM verzichten bislang 28 Prozent der Internet-Nutzer aus Sicherheitsbedenken auf Online-Banking. „Hier gibt es noch hohen Informationsbedarf“, so Kempf.